Gesprächsreihe mit Prof. Dr. Claudia von Werlhof und Dagmar Neubronner über den Zustand der Erde, Rosalie Bertell, Geoengineering, CO2 und das Ozon Problem, Januar 2019.
YouTube Playlist: Liegt die Erde im Sterben?
Dagmar Neubronner ist Biologin, Therapeutin und Publizistin, von 2006 bis 2018 Aufbau des deutschsprachigen Programms des entwicklungspsychologischen Neufeldinstituts. Sie ist Mutter zweier schulfrei gebildeter Söhne.
Kommentar Claudia von Werlhof zu den 5 Gesprächen mit Dagmar Neubronner „Stirbt die Erde?“
Zuerst sollte es vor allem um die Frage des Ozonsterbens gehen, denn das ist an Gefährlichkeit im Moment und für die nächsten Jahrzehnte kaum zu überbieten. Ich hatte darüber in den Info-Briefen 13 und 14 informiert und in verschiedenen ausländischen Medien publiziert. Als Dagmar Neubronner, die ich wegen ihrer Arbeit für Kinder und zur „Bindungsanalyse“ schätzen gelernt hatte, mich fragte, ob wir dazu ein Gespräch machen wollten, stimmte ich zu. Bereits im 2. Gespräch merkte ich, dass nichts vertieft werden konnte. Wir blieben bei der Radioaktivität als einer der vielen Ursachen des Ozonsterbens stecken. Ich wollte aber wenigstens auf die gesellschaftlichen Hintergründe zu sprechen kommen, was knapp im 3. Gespräch zum Thema Geschichte des Patriarchats erfolgte, und im 4. dann zu dessen großtechnischen Folgen in Form einer „Maschinisierung des Lebendigen“, die im weitesten Sinne den Zusammenhang abgibt für die Entwicklung von Technologien, die heute zum Ozonsterben führen. Im 5. Gespräch wollte Dagmar endlich das Thema „Was tun?“ besprechen, was ich nur im Zusammenhang mit einer Analyse der Ursachen des Dilemmas tun wollte. Nun zeigte sich, dass sie Vorstellungen hatte, die mit diesen Ursachen nichts zu tun hatten, sodass wir uns gar nicht (mehr) verständigen konnten. Denn nun hätten wir ja zum Ausgangspunkt zurückkehren müssen, nämlich der Frage, wie verhindern wir, dass die Gründe für das Ozonsterben weiter unerkannt bleiben, und wie schaffen wir es, dass die Aktivitäten, die zu ihm führen, eingestellt werden.
Das alles habe ich in den letzten Infobriefen thematisiert. Leider konnte ich das in den Gesprächen nicht so zum Thema machen, wie es aus meiner Sicht notwendig gewesen wäre.
Innsbruck, 6.3.2019