Bekenntnisse eines Klimaforschers – Die Globale Erwärmung ist eine unbewiesene Hypothese.
Ein hochrangiger Klimawissenschaftler zeigt, warum die Vorhersagen der Klimamodelle für das Diktieren von öffentlichen- und energiepolitischen Maßnahmen nicht zuverlässig sind, obwohl sie für die Wetter- und Klimaforschung nützlich sind.
Eine Buchrezension von Gastao Taveira.
Dr. Nakamuras Buch ist bemerkenswert, da es die wichtigsten Eigenschaften der Klimamodelle aber auch ihre Begrenztheit beschreibt, die Thermodynamik der Ozeane und der Atmosphäre abzubilden. Es erklärt, wie das Erdklima für Computersimulationen zurechtmodelliert wird und wie diese Modelle, obwohl sie für die Klimaforschung nützlich sind, unbrauchbar für die Vorhersage des Klimas sind. Sie können nicht einmal den Sinn oder die Richtung des Klimawandels richtig vorhersagen. Dieses Buch ist prägnant und leicht verständlich, auch wenn man nur über Grundkenntnisse der Physik verfügt.
Dr. Mototaka Nakamura ist ein hochrangiger Wissenschaftler, der fast 25 Jahre lang in weltweit führenden Institutionen zu Wolkendynamik, Atmosphären- und Meeresströmungen geforscht hat. Er hat einen Doktortitel in Meteorologie vom M.I.T. (Massachusetts Institute of Technology) und verfügt über ein beeindruckendes Curriculum im Bereich der Klimawissenschaften und Modellentwicklung an folgenden Institutionen: Georgia Institute of Technology, NASA (Goddard Space Flight Centre, Jet Propulsion Laboratory), Duke and Hawaii Universities und der Japan Agency for Marine-Earth Science and Technology. Er veröffentlichte etwa 20 Klima-Studien zur Strömungsdynamik.
Vor einigen Monaten veröffentlichte er ein Buch auf Japanisch, in dem er die Schwachstellen der aktuellen Klimawissenschaft ausführte, „mit dem Ziel, die japanische Öffentlichkeit über die Realität hinter den zügellos um sich greifenden Behauptungen für die sogenannte „globale Erwärmung“ zu informieren, da eine genaue Beschreibung des Zustands der Klimaforschung, welche von Klimaexperten in japanischer Sprache veröffentlicht wurde, bislang fehlt“. Mitte September 2019 veröffentlichte er eine kurze englische Version davon im Kindle eBook-Format. Obwohl es sich um eine komprimierte Version handelt, deckt sie im Wesentlichen die gleichen Themen ab.
Zusammenfassung und Auszüge:
Dr. Nakamura sagt:
…meine Skepsis gegenüber der „Hypothese der globalen Erwärmung“ richtet sich auf den „katastrophalen“ Teil der Hypothese und nicht auf die „globale Erwärmung“ an sich. Das heißt, es besteht kein Zweifel, dass eine erhöhte Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre eine gewisse Erwärmung der unteren Troposphäre bewirkt (laut echten Experten, etwa 0,5 Grad Kelvin für eine Verdoppelung seit Beginn der industriellen Revolution), obwohl nicht nachgewiesen werden konnte, dass der Erwärmungseffekt tatsächlich zu einem Anstieg der globalen mittleren Oberflächentemperatur führt, da die extrem komplexen Prozesse im realen Klimasystem ablaufen, von denen viele bestenfalls oberflächlich dargestellt werden können oder in Klimasimulationsmodellen ganz ignoriert werden. Ich möchte auch betonen, dass ich die Möglichkeit eines gravierenden Klimawandels als Folge von menschlichen Aktivitäten nicht leugne, weder eine katastrophale globale Erwärmung noch die Rückkehr zu einer strengen Eiszeit (das reale Klimasystem mit seinen unzähligen physikalischen und biogeochemischen Prozessen ist hochgradig nichtlinear, viel mehr noch als das für die Klimavorhersagen verwendete Spielzeug). Ich weise lediglich darauf hin, dass es nicht möglich ist, mit hinreichender Genauigkeit vorherzusagen, wie sich das Klima dieses Planeten in Zukunft verändern wird.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass Klimasimulationsmodelle hervorragende Werkzeuge zur Untersuchung des Klimasystems sind, solange sich die Nutzer der Grenzen der Modelle bewusst sind und Vorsicht bei der Gestaltung von Experimenten und der Interpretation ihrer Ergebnisse walten lassen. In diesem Sinne sind auch Experimente zur Untersuchung der Reaktion vereinfachter Klimasysteme, wie sie beispielsweise durch die „state-of-the-art“ Klimasimulationsmodelle erzeugt werden, auf einen starken Anstieg des atmosphärischen Kohlendioxids oder anderer Treibhausgase interessante und sinnvolle akademische Projekte, die es sicherlich wert sind, weiterverfolgt zu werden. Solange die Ergebnisse solcher Projekte mit Hinweisen versehen sind, die eindeutig angeben, inwieweit deren Ergebnisse tatsächlich mit der realen Welt vergleichbar sind, hätte ich kein Problem mit solchen Projekten. Die Modelle werden nur dann zu nutzlosem Müll (Junk) oder noch schlimmer (schlimmer, in dem Sinne, dass sie gravierend irreführende Ergebnisse liefern können), wenn sie für die Klimavorhersage verwendet werden.
Dr. Nakamura konzentriert sich auf „zwei schwerwiegende Fehler in Klimasimulationsmodellen, die für Vorhersagen zum Klimawandel verwendet werden“, die er als Experte kennt:
1. Ein fataler, schwerwiegender Fehler in der ozeanischen Komponente der Modelle.
2. Deutlich übervereinfachte und problematische Darstellungen des atmosphärischen Wasserdampfes.
Nachstehend werden wir die wichtigsten Themen des Buches durchgehen. Nachdem ich diese Rezension und Zusammenfassung fertig gestellt hatte, wurde mir klar, dass ich einen Großteil des Inhalts des Buches reproduziert hatte. Dieses Buch ist so voller Informationen, dass praktisch jeder Abschnitt relevante Erklärungen oder Beschreibungen des Klimas oder der Modellierungsprozesse enthält. Es war schwierig, einige davon auszuwählen und andere wegzulassen.
Globale Temperaturmessung:
Erst in den letzten 50 Jahren war es mit Hilfe von Satellitenbeobachtungen möglich, Oberflächentemperaturen im globalen Maßstab zu messen. Bis dahin waren die Messungen auf einen sehr kleinen Teil der Erdoberfläche beschränkt. Temperaturtrends vor dieser Zeit haben einen sehr begrenzten Erfassungsbereich, so dass die Bewertung dieser globalen Durchschnittswerte nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Weitere Vereinfachungen in den Modellen, welche in diesem Buch nicht behandelt werden:
Es gibt viele andere grobe Vereinfachungen, die in Klimavorhersagemodellen verwendet werden, welche sinnvolle Klimavorhersagen unmöglich machen. Eine von ihnen ist zum Beispiel ein völliges Fehlen an aussagekräftigen Darstellungen der Veränderungen von Aerosolen, welche als Wolkenkondensationskeime fungieren. Auf diese biogeochemischen Aspekte gehe ich auch in der japanischen Version nicht ein, da ich dafür kein Experte bin.
Außerdem wird die Sonnenenergie von den Modellen als konstant behandelt (sie hat sich seit einigen Jahrzehnten um 1 bis 2 Watt pro m2 verändert, seit wir die entsprechenden Messmethoden haben), was ihre Fähigkeit zur Vorhersage des langfristigen Klimas einschränkt.
Schwere Fehler in Klima- „Prognosemodellen“:
Alle Klimasimulationsmodelle haben viele Details, die zu fatalen Fehlern führen, wenn sie als Werkzeuge zur Klimavorhersage eingesetzt werden, insbesondere für mittel- bis langfristige (mehrere Jahre und länger) Klimaschwankungen und -veränderungen. Diesen Modellen fehlt es einerseits völlig an einigen der entscheidendsten klimatischen Prozesse und Rückkopplungsmechanismen und andererseits repräsentieren sie einige andere kritische und sehr wichtige klimatische Prozesse und Rückkopplungen in stark verzerrter Weise, so dass diese Modelle für jede sinnvolle Klimavorhersage komplett nutzlos sind.
Ich selbst habe Klimasimulationsmodelle für wissenschaftliche Studien, und nicht für Vorhersagen, verwendet und dabei ihre Problematiken und Grenzen kennengelernt. Ich habe mit Hilfe einiger meiner ehemaligen Kollegen sogar einige Details dieser Modelle geändert, um sie zu verbessern, indem ich einige der stark vereinfachten mathematischen Ausdrücke physikalischer Prozesse in den Modellen, basierend auf physikalischen Theorien, weniger stark vereinfacht habe. Ich kenne also die Funktionsprinzipien dieser Modelle sehr gut. Ich finde es daher schon etwas verwirrend, dass so viele Klimaforscher, von denen viele meiner nicht ganz so bescheidenen Meinung nach nur „sogenannte Klimaforscher“ sind, fest an die Validität dieser Modelle für die Verwendung in der Klima-Prognose zu glauben scheinen.
Ich habe beobachtet, dass viele jener Klimaforscher, die fest an die Hypothese der globalen Erwärmung glauben, das Klimasystem grotesk vereinfacht betrachten: Viele von ihnen betrachten das Klimasystem als ein horizontal homogenes (keine Variationen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtung) oder bereichsweise homogenes (keine Variationen in Ost-West-Richtung) System, dessen Dynamik von strahlungsphysikalisch-konvektiven Prozessen, gleichförmigen vertikal-nord-süd Bewegungen in der Atmosphäre und stillstehenden Ozeanen dominiert wird, und sie vernachlässigen dabei völlig die geophysikalische Strömungsdynamik, ein äußerst wichtiger und einflussreicher Faktor für den Erhalt und die Entstehung des Klimas, dessen Variationen und Änderungen.
Die Ozeane:
In den Klimasimulationsmodellen gibt es eine fehlerhafte Darstellung der Wirkung von ozeanischen Bewegungen, welche räumliche Größenordnungen von einigen hundert Kilometern oder weniger aufweisen. Ich verwende hier das Wort „fehlerhaft“, um den Lesern eine Botschaft zu vermitteln, dass „etwas falsch gemacht“ wird, betone aber, dass intellektuell nichts dagegen zu unternehmen ist und dass es nur durch eine Erhöhung der Genauigkeit der Klimasimulationsmodelle von den typischen 1 ˚ x 1 ˚, oder darunter, auf 0. 1 ˚ x 0. 1 ˚ oder einer Erhöhung in Bezug auf die Längen- und Breitengrade behoben werden kann. Es ist einfach ein Problem der begrenzten Computerressourcen und nicht ein Problem unseres begrenzten Wissens über die Ozean- und Thermodynamik.
Ozeanische Strömungen spielen eine äußerst wichtige Rolle im Klima. Sie sind viel langsamer als atmosphärische Strömungen, transportieren aber aufgrund der großen Wärmespeicherkapazität des Wassers extrem viel Wärme. Die ozeanische Wärmespeicherkapazität ist um so vieles größer als die der Atmosphäre, dass man sagen kann, dass die Atmosphäre im Vergleich zum Meer überhaupt keine Wärme speichert.
Natürlich ist es absolut notwendig, dass jede aussagekräftige Klimavorhersage mit einer hinreichend genauen Darstellung des Zustands und der Funktionsweisen der Ozeane erfolgt. Insbesondere ozeanische Strömungen, die eine wichtige Rolle beim polaren Transport von Wärme und Salz und der Erzeugung der so genannten thermohalinen Zirkulation spielen, müssen aufgrund sehr langer zeitlicher Maßstäbe (Dutzende bis Hunderte von Jahren), die mit der thermohalinen Zirkulation verbunden sind, hinreichend genau dargestellt werden…
Albedo ist ein Fantasiewort für das planetarische Reflexionsvermögen der Sonneneinstrahlung…. Dieser Prozess spielt die dominante Rolle bei der Erwärmung im Bereich der hohen Breiten (Anm.: Polargebiete), welche durch Klimasimulationsmodelle in Szenarien zunehmenden atmosphärischen Kohlendioxids fabriziert wird. Ohne eine hinreichend genaue Darstellung des Eisalbedo-Feedbacks ist es jedoch unmöglich, aussagekräftige Vorhersagen über Klimaschwankungen und -veränderungen in Regionen der mittleren- (Anm.: Gemäßigte Zone) und hohen Breiten und somit über den gesamten Planeten zu treffen.
Man könnte argumentieren, dass es auf sehr lange Sicht keine Rolle spielen würde, wenn der Kohlendioxidausstoß weiter zunimmt. Das ist wichtig, denn die terrestrischen und ozeanischen biogeochemischen Prozesse, die die atmosphärische Kohlendioxidkonzentration steuern, sind unter anderem von der Temperatur abhängig und hochgradig nichtlinear…
Ich hasse es, das zu sagen, denn ich weiß genau, wie viel ernsthafte Anstrengungen unternommen wurden, um diese parametrischen Darstellungen zu verbessern (ich habe selbst Hunderte von Stunden vergeblich damit verbracht), aber alle diese parametrischen Darstellungen, selbst die besten von ihnen, sind eine Farce („Mickey Mouse mockeries“) im Vergleich zur Realität. In den realen Ozeanen genau wie in der Atmosphäre neigen die kleineren Strömungen oft dazu, den Auswirkungen der größeren Strömungen entgegenzuwirken…
Die Modelle werden durch ein herumbasteln mit den Werten verschiedener Parameter „abgestimmt“, bis der beste Kompromiss gefunden ist. Ich habe es selbst auch so gemacht. Es ist ein notwendiges und unvermeidliches Verfahren und kein Problem, solange die Benutzer sich über die Konsequenzen im Klaren sind und ehrlich damit umgehen. Aber es ist ein äusserst schwerer, ja fataler Fehler, wenn diese Verfahrensweise für die Vorhersage und Prognose des Klimas verwendet wird…
…Somit sind Veränderungen und Schwankungen des Klimas, die von diesen Modellen vorhergesagt werden, völlig bedeutungslos, selbst wenn sie so abgestimmt wurden, dass sie das aktuelle Klima sehr genau reproduzieren. Übrigens kann keines der für Vorhersagen verwendeten Klimasimulationsmodelle das aktuelle Klima, trotz des hohen Tuning- und Entwicklungsaufwands der Klimaforscher, exakt reproduzieren. Die Modelle werden auf den „besten Kompromiss“ abgestimmt und dann für verschiedene Experimente verwendet.
Ad-hoc-Betrachtung von Wasser in der Atmosphäre:
Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas in der Erdatmosphäre. Tatsächlich wird ein Großteil der globalen Erwärmung, welche von diesen Klimavorhersage-Spielzeugen vorhergesagt wird, auf einen Anstieg der atmosphärischen Wasserdampfkonzentration zurückgeführt, nicht auf das erhöhte atmosphärische Kohlendioxid…
Die meisten Menschen, die sich mit dem Thema globale Erwärmung beschäftigt haben, wissen wahrscheinlich von seinem starken Treibhauseffekt, d.h. seiner Rolle als Strahlungsabsorber/-emitter. Sein Strahlungsantrieb (Anm.: des Wasserdampfes) im gegenwärtigen Klima stellt den des atmosphärischen Kohlendioxids komplett in den Schatten. Selbst die in den Klimasimulationsmodellen vorhergesagte gesteigerte Erwärmungswirkung durch Veränderungen des Wasserdampfs übertreffen die des prognostizierten Kohlendioxidanstiegs.Daher ist es für jede aussagekräftige Vorhersage von Klimaänderungen unerlässlich, Veränderungen des Strahlungsantriebs im Zusammenhang mit atmosphärischem Wasserdampf genau vorherzusagen. Aber Tatsache ist folgendes: Alle Klimasimulationsmodelle schneiden bei der Nachbildung des atmosphärischen Wasserdampfes und seines Strahlungsantriebes im aktuellen Klima mehr als schlecht ab.
Diese Schwierigkeit ergibt sich, neben anderen wesentlichen Faktoren, aus großen räumlichen und zeitlichen Schwankungen der Wasserdampfkonzentration. Im Gegensatz zu anderen Treibhaus-Spurengasen (Anm.: Alle Gase außer die Hauptbestandteile der Atmosphäre Stickstoff [78 %], Sauerstoff [21 %] und Argon [ca. 1%]) in der Atmosphäre spielt Wasserdampf eine kritische und aktive Rolle bei Atmosphärenbewegungen aller Größenordnungen und Richtungen und wechselt dabei mühelos seinen Aggregatzustand von gasförmig zu flüssig (Wasser) oder fest (Eis) und umgekehrt. Die mit diesen Änderungen des Aggregatzustandes verbundene Energiefreisetzung/-absorption ist einer der wichtigsten Faktoren, welcher das Klimasystem antreibt. Da Wasser und Eis durch Niederschläge aus der Atmosphäre entfernt werden können, ist die genaue Simulation atmosphärischer Bewegungsströme, die diese Änderungen des Aggregatzustandes bewirken, eine Grundvoraussetzung für eine einigermaßen genaue Simulation des Klimas…
…. Die Modelle verwenden verschiedene parametrische Darstellungen, welche das Profil des Wasserdampfs auf der Grundlage des großräumigen atmosphärischen Zustands schätzen, der von den Modellen berechnet werden kann. Alle bis auf Eine dieser parametrischen Darstellungen sind ad hoc und beruhen auf grob simplifizierenden Grundannahmen, die bei einer Überprüfung der Realität nicht standhalten und daher nicht vertretbar sind…
… Die meisten dieser parametrischen Darstellungen verwenden Verfahren, welche den atmosphärischen Wasserdampfgehalt in einer vertikalen Säule so anpassen, in dem sie als Referenz bestimmte standardisierte Messprofile verwenden, die aus der Durchschnittsberechnung von relativen Luftfeuchtigkeitsprofilen des gesamten Globus oder über sehr große Gebiete und über sehr lange Zeiträume hinweg abgeleitet werden, und die daher nichts mit momentanen physikalischen Prozessen zu tun haben… Im Falle der Erhöhung des atmosphärischen Kohlendioxids führt die Verwendung der relativen Luftfeuchtigkeit als Kontroll-Variable zu einer künstlich erzwungenen zusätzlichen Erwärmung, welche sich aus der Erhöhung des maximalen natürlichen Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre ergibt, da der maximale Wasserdampf, der in der Atmosphäre enthalten sein kann, exponentiell mit der Temperatur steigt…
Wenn also ein Modell die gleiche relative Luftfeuchtigkeit unabhängig von Veränderungen in anderen Aspekten der Atmosphäre aufweisen würde, dann würde, für eine geringfügige Erwärmung durch eine erhöhte Kohlendioxidmenge, die künstlich festgelegte Abhängigkeit der relativen Luftfeuchtigkeit zu einer zusätzlichen Erwärmung durch eine Erhöhung der Wasserdampfmenge führen, die dazu neigen würde, die atmosphärische Temperatur und den Wasserdampfgehalt weiter zu erhöhen, was einen Teufelskreis zwischen dem atmosphärischen Wasserdampf und der Temperatur zur Folge hätte…
Man könnte meinen, dass die parametrischen Modelle für die Klimasimulation gut geeignet sind, wenn solche Mittelwerte gut mit den Beobachtungswerten übereinstimmen, da das Ziel der Simulation ja nicht die täglichen Prognosen sind. Das tun sie aber nicht, da zwischen der Wasserdampfkonzentration und ihrer Erwärmungswirkung ein nichtlinearer Zusammenhang besteht…
Die Ad-hoc-Behandlung der vertikalen Wasserdampfverteilung ist nicht das einzige große Problem, welches mit dem allerwichtigsten aller Treibhausgase in Verbindung steht. Methoden zur Berechnung zu dessen horizontaler Verteilung sind ebenfalls mit einem gravierenden Problem verbunden. Es wurzelt im Umgang mit den Effekten von sub-grid Bewegungen (zu klein, um explizit in Klimamodellen berechnet zu werden) des Wasserdampfes…
…Die Streuung in den Modellen führt zu einer künstlichen räumlichen Glättung des Wasserdampffeldes, indem man künstlich etwas Wasserdampf aus Bereichen mit größerer Menge in Bereiche mit kleinerer Menge bewegt. Dieses Verfahren soll die Gesamtmenge an Wasserdampf erhalten, erzeugt jedoch über die nichtlineare Eigenschaft des Treibhauseffekts einen künstlichen Netto-Erwärmungseffekt…
Wolken:
Wolken, die aus unermesslich vielen sehr, sehr kleinen flüssigen Wassertröpfchen bestehen, tragen ebenfalls zum Treibhauseffekt bei, haben aber aufgrund ihrer lichtstreuenden Eigenschaften auch wesentliche Kühlungseffekte. Die Rolle der Wolken für das globale Klima ist außerordentlich wichtig und, gelinde gesagt, äußerst komplex. Ad-hoc-Darstellungen von Wolken in Klimamodellen dürften die größte Quelle der Ungewissheit für die Vorhersage des Klimas sein. Eine grundlegende Tatsache dabei ist, dass schon eine sehr kleine Änderung der globalen Wolkencharakteristik, die so klein ist, dass sie mit den derzeit verfügbaren Analysegeräten nicht präzise gemessen werden kann, den Erwärmungseffekt des verdoppelten atmosphärischen Kohlendioxidgehalts vollständig kompensieren kann…
Eine möglichst genaue Represetation der Effekte von Wolken ist eine der schwierigsten und wichtigsten Aufgaben in der Klimasimulation. Eine genaue Simulation der Wolke ist in Klimamodellen einfach unmöglich, da sie Berechnungen von Prozessen in Maßstäben von weniger als 1 mm erfordert. Wolken werden also mit parametrischen Methoden in Klimamodellen dargestellt. Sind diese Methoden hinreichend genau? Nein…
Die parametrischen Darstellungen von Wolken sind ad hoc und werden so angepasst, dass sie die durchschnittliche Wolkendecke abbilden, welche derjenigen im aktuellen Klima am ehesten entspricht. Können oder sollten wir erwarten, dass sie die Wolkenbedeckung und deren Eigenschaften im Szenario „verdoppeltes atmosphärisches Kohlendioxid“ mit hinreichender Genauigkeit simulieren? Nein. Ich bin mir bewusst, dass in den letzten Jahren einige ausgeklügelte Wolkenmodelle entwickelt wurden. Leider kann jedoch, ungeachtet des erreichten Rafinessegrades der Simulationsmodelle, die Nettoauswirkung der Wolken auf das Klima nicht sinnvoll vorhergesagt werden, ohne zu wissen, wie sich der Gehalt von winzigsten Partikeln in der Atmosphäre, die für Änderungen in der Wolkenbildung wesentlich sind, in Zukunft entwickeln wird, was praktisch unmöglich ist.
Fazit von Nakamura:
Die Kernaussage aus der obigen Diskussion ist folgende: Alle Klimasimulationsmodelle, auch diejenigen mit dem besten parametrischen Darstellungsschema für Konvektionsbewegungen und Wolken, leiden unter einem sehr hohen Maß an Willkür bei der Darstellung von Prozessen, die die atmosphärischen Wasserdampf- und Wolkenfelder bestimmen. Da die Klimamodelle willkürlich so angepasst sind, dass sie das zeitgemittelte atmosphärische Wasserdampffeld und die Wolkenabdeckung erzeugen, die den beobachteten Klimabedingungen am ehesten entsprechen, aber dennoch die beobachteten Bereiche nicht reproduzieren können (besonders miserabel, wenn der momentane Bereich und die zeitliche Variabilität untersucht werden), gibt es keinen Grund, ihren Vorhersagen und Prognosen zu vertrauen. Da die Werte von Parametern, die viele komplexe Prozesse repräsentieren sollen, konstant gehalten werden, fehlen viele nichtlineare Prozesse im realen Klimasystem oder sind in den Modellen stark verzerrt. Es ist eine Illusion zu glauben, dass Simulationsmodelle, denen wichtige nichtlineare Prozesse im realen Klimasystem fehlen, zumindest den Sinn oder die Richtung des Klimawandels richtig vorhersagen können.
Über seine Beweggründe, dieses Buch zu schreiben:
Wohl oder übel, ich habe das Interesse an der Klimawissenschaft mehr oder weniger verloren und bin nicht gerade erfreut, so viel Zeit und Energie mit dieser Art von Schreiben zu verbringen, die über den Punkt hinausgeht, der mein eigenes Pflichtgefühl gegenüber den US-amerikanischen und japanischen Steuerzahlern erfüllt, die meine Hochschulbildung und spontane und freie Forschungstätigkeit finanziell unterstützt haben. Also, bitte nehmen sie zur Kenntnis, dass dies die einzige Schrift dieser Art sein wird, die ich verfassen werde. Ich bin zuversichtlich, dass einige ehrliche und mutige echte Klimawissenschaftler weiterhin öffentlich auf die betrügerischen Behauptungen der „Mainstream-Klimawissenschaftler“ hinweisen werden…
Bevor ich die Einführung abschließe, möchte ich unmissverständlich sagen, dass ich mich ganz für den Umweltschutz einsetze, im Gegensatz zu dem, was einige Leute über mich denken mögen. Ich unterstütze die Idee der Verringerung des Öl- und Gasverbrauchs, die auf der einfachen Tatsache beruht, dass es Grenzen für diese Ressourcen gibt (es sei denn, die Erzeugungsrate ist höher als die Verbrauchsrate), und auch auf der Tatsache, dass es gesundheitliche Probleme gibt, die durch die Nutzung dieser Ressourcen verursacht werden, aber nicht auf der Grundlage der unbewiesenen Hypothese der globalen Erwärmung. Lassen Sie uns den Öl- und Gasverbrauch global senken, indem wir weltweit alle Aktivitäten im Zusammenhang mit erneuerbaren oder nachhaltigen Energieressourcen für immer von Steuern befreien, anstatt unsinnige und unmoralische CO2-Steuern auf harmloses Kohlendioxid zu erheben, nicht wahr? Ich würde gerne einen solchen positiven und produktiven Ansatz unterstützen.
Links:
Links zur Kindle-Version bei Amazon, wo man sie für €0,99 kaufen kann (keine Angst vor dem Titel, der Hauptteil ist auf Japanisch, aber er enthält auch die englische Version).
Das Buch ist bereits zu einem Bestseller in der Kategorie „Sciences & Technology“ auf Japanisch bei Amazon geworden.
QUELLE: https://medium.com/@gastaotaveira/book-review-confessions-of-a-climate-scientist-b2bf0fcc2983
Übersetzung: Mathias Weiss